Lasst uns einmal ein bisschen reisen…über ein paar Felder und Straßen fliegen…uns ein wenig umsehen…und über einem etwas verwahrlosten Haus innehalten, vor dem ein Auto steht, das aufgrund eines Auspuffproblems nicht mehr als zwei Personen aufnehmen kann. Leihen wir uns doch mal kurz von Clark Kent den Röntgenblick und schauen durch das obere Geschoss hinein in den Kellerbereich des Hauses, wo sich ein krausgelockter junger Mann namens Helmut gerade auf seinem Bett räkelt. Er sieht vom Leben gezeichnet aus. Sorgenfalten von Sorgen, die er sich gar nicht hätte machen brauchen, zieren seine Stirn. Er schwitzt etwas. Im Moment sieht er auch etwas dick aus…fast schon schwanger, könnte meinen. Oh nein…unter der Decke bewegt sich etwas…sein Fett etwa? Bekommt er doch ein Kind…?
Oh, okay…ein zweiter Kopf, auch nicht viel schöner, kommt unter der Bettdecke hervor. Hui, es ist Gerlinde! Auch sie schwitzt. Sehr sogar. Ihre Haut glänzt. Erinnert etwas an ein Spanferkel…
„Ist es gut so?“, fragt sie Helmut.
„Guck doch!“ entgegnet er ihr und nickt mit dem Kopf in Richtung seiner rechten Hand, die er hochhält. Sie zittert. „Oh! Mach ich dich wieder zitterig!? Das ist gut!“. Spricht´s und verschwindet wieder unter der Bettdecke, um ihren Marsch durch schlammigen Morast fortzusetzen. Sie hatte zwar schon in dem Moment, als sie anfing diesen kümmerlichen Penis zu bearbeiten, Bedenken gehabt – allein schon wegen des Geruchs – , aber Geschäft ist nun mal Geschäft, und so schiebt sie alle Zweifel beiseite und saugt brav weiter. Zwischendurch kommt es ihr zweimal hoch. Nein, nicht der Penis…ihr vorher Gegessenes. Sie ringt mit sich, würgt, schluckt es wieder herunter und reißt sich zusammen. Jede vernünftige Frau würde diesen Schwanz eher als Zahnstocher benutzen. Würde SIE ihm das jedoch jemals ins Gesicht sagen, könnte sie sofort wieder heimfahren. Und das will sie nicht. Zuhause ist es noch schlimmer als hier. Alles, nur nicht wieder alleine sein.
Helmut fängt an zu keuchen und zuckt komisch herum. Wie von der Tarantel gestochen lässt Gerlindes Mund den Penis heraus schnellen, der schon zu pumpen anfängt. Eine grauweiße Fontäne klumpigen Haferschleims schießt aus Helmuts Eichelschlitz direkt in sein eigenes Gesicht. „Uäh, Gerlinde! Kannst du nicht mal dranbleiben und es wenigstens in den Mund nehmen, wenn du es schon nicht runterschlucken willst? Is ja eklig!“
„Ja eben darum WEIL es eklig ist, Helmut! Kapierst du das irgendwann auch mal? Ich will das einfach nicht!“
„Ach vergiss es. Lass mich mal vorbei.“ Gerlindes Körper wälzt sich umständlich von Helmuts herunter, um ihrem Freund den Weg aus dem Bett heraus und ins Bad freizumachen.
Leise fluchend stelzt er ins Badezimmer, wo er sich erst einmal wäscht. Sein Blick wandert zum Kosmetikspiegel, in dem er sein ganzes Elend im Vierfachzoom betrachten kann. Eine einzelne Träne rinnt ihm über die Wange.
Gerlinde kommt ins Zimmer und setzt sich auf den Badewannenrand. Für einen kurzen Moment muss sie ihren Rückenspeck ausbalancieren, doch dann gewinnt sie wieder Halt. „Weinst Du?“
„Ach Quatsch! Warum soll ich denn weinen?“ raunzt er ihr entgegen, doch da hat sie sich schon neben ihn gestellt und ihm ihre Brüste unter den Arm geklemmt: „Ist es wegen mir? Es ist wegen mir, gell? Ach Scheisse!“
Helmut räuspert sich und schaut ihr in die Augen: „Okay pass auf: Ich hatte mir mein Leben einfach etwas anders vorgestellt als so, wie es jetzt ist. Das kann mir keiner übel nehmen, aber ich kann´s auch Dir nicht übel nehmen, dass du so bist, wie Du bist. Ich hab mir vielleicht zwischendurch mal ein anderes Mädchen gewünscht. Ein schöneres. Manchmal auch mit weniger Brustumfang. Nicht ganz so begriffsstutzig vielleicht auch. Und auf keinen Fall ostdeutsch. Da hat mein Vater was gegen. Siehst ja dass er immer nur gerade mal das Wichtigste mit Dir redet. Über Guten Tag und Tschüss seid ihr in fast zwei Jahren noch nicht herausgekommen. Sagt das nicht genug über seine Einstellung zu Dir aus? Und dann noch mein Spiegelbild! Schau Dir das mal an! Ich seh aus wie ein alter Mann in einem etwas jüngeren Körper! Ich hab ne Nase die aussieht wie die Motorhaube von nem Ferrari Enzo! Und solche Sachen kann man nicht einfach mit noch mehr Gel in den Haaren korrigieren, verstehst Du? Ich versuche es…ich versuche es immer, aber die Leute hören einfach nicht auf, über mich zu lachen! Irgendwann stinkt einem das halt mal!“
Gerlinde weicht einen Schritt zurück.
„Helmut, es liegt nicht an Deinem Aussehen. Das ist echt ganz okay…also für mich. Deine Art ist es, die die Leute zum Lachen bringt. Du machst aus jeder Mücke einen Elefanten. Du schreist Leute an, weil sie Deine Arbeitsansicht nicht teilen. Du beschimpfst mich den halben Tag vor Anderen, abends kommst du aber unter die Decke gekrabbelt, ziehst mir die Schamlippen auseinander und dringst mit dem kleinen Finger ein, um Platz für Dein Ding zu machen! Du gibst vor, kein Geld zu haben, damit Du immer mehr für eine Zukunft sparen kannst, die Du ganz gewiss nicht haben wirst mit so einer Einstellung! Dabei blasen Dir Deine Eltern das Geld quasi in den Arsch! Du denkst immer nur an Dich und Deinen eigenen Spass und lässt Andere dabei total außen vor! Das ist es, was Du ändern musst!“
Helmuts Gesicht verzieht sich zu einer grotesken Fratze: „Das ist nicht wahr, und das weisst Du auch! Es liegt am Aussehen! Meine Schwester zum Beispiel sieht aus, als hätte Gott persönlich sie gezeichnet! Ich dagegen so, als hätte der Teufel hinterher noch mal ordentlich drübergekritzelt! Du sagst jetzt dass das stimmt, sonst kannst Du sofort heim fahren!!!“
Er verlässt wutentbrannt das Badezimmer, bleibt mit dem kik-Markenschild seiner Shorts am Handtuchhalter hängen, reißt diesen fast aus der wand und fällt mit heruntergezogener Hose in den Flur. Ein kurzer Blick nach rechts und links verrät ihm, dass ihn sonst keiner gesehen hat. Er rappelt sich wieder auf, zeigt Gerlinde den Mittelfinger und macht sich auf den Weg ins Wohnzimmer. An einem Fernseher vorbei, der einfach zu klein ist. An einem WLAN-Router vorbei, dessen Sendeleistung zu gering ist. An einem Laptop vorbei, dessen Arbeitsspeicher nicht ausreicht, um Spiele vernünftig zu spielen. Und an einer Xbox, die nicht mehr online gehen kann, weil dieser bekloppte Nähfix sie ihm kaputtgeflasht hat. Nichts ist hier so, wie es sein sollte.
Im Bad tut es einen dumpfen Schlag. Helmut erschrickt. War Gerlinde ausgerutscht und gegen die Badewanne gefallen? Sollte sie sich etwa das Genick dabei gebrochen haben? Naja, so schlimm ist das nicht, aber wenn das einer mitbekam könnte er ja in der Autohaftpflicht hochgestuft werden, und das darf nicht sein! Er rennt Richtung Bad und bleibt im Türrahmen wie angewurzelt stehen: Gerlinde sitzt in der Badewanne und fängt gerade an, sich Wasser einzulassen. „Was war das denn für ein Geräusch eben?“ fährt er sie an.
„Ich hab mich einfach nur in die Wanne gesetzt, Du Depp!“ gibt sie zurück und schüttelt verächtlich mit dem Kopf. „Mannomann, Helmut!“.
-Fortsetzung folgt-
2 Kommentare:
Mannomann helmut...
eigentlich müssen wir ihm ja dankbar sein für so viel unterhaltung... ;)
Aber dennoch wüßte ich gerne, WIE ich besagte MiniPeniXBox kaputt geflasht haben soll, da das Verfahren bereits zweimal erprobt wurde und jene Boxen noch voll im Betrieb sind!
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