Donnerstag, 12. April 2007

Review: Bisou - Hier und Jetzt


Leute, Leute, was soll das denn?
Da krallt sich Meister Bushido die Zweit- und Drittplatzierten von irgendwelchen Popstars-Competitions und will damit das Gegenstück zu Monrose erschaffen.
Dieser Versuch geht klar in die Hose. Die erste Single des Albums, Die erste Träne, konnte mit zurückhaltendem Gesang und durchschnittlich guter Produktion überzeugen und ging auch leicht ins Ohr. Was einen aber auf Albumlänge erwartet, ist nicht wirklich vorzeigbar.
Der ultrapeinliche Opener Oh Boy lässt einen schon zweifeln, ob man überhaupt weiterhören soll.
Die zweite Nummer, Nur Du, entschädigt dafür aber ganz passabel, auch wenn hier textlich wenig geboten wird. Gefolgt wird diese vom absoluten Höhepunkt des musikalischen Misthaufens, Die Sonne geht auf, der sicher sogar von Jürgen Drews besser geschrieben und produziert hätte werden können. Shame on you, Bushido!
Man wühlt sich in der nächsten Zeit durch oftmals schlagerorientierte Blödmannskost, die nur zwei Mal kurz von Die erste Träne und Ultraschall etwas wohltuender unterbrochen wird.
Der letzte Track, das Acappella-orientierte Wenn Du, kann auch noch einmal für einen netten Ausklang herhalten, aber wirklich nur, wenn man 14 ist und sonst auch nur LaFee und Tokio Hotel toll findet. Stimmlich sind die Mädels auch noch überhaupt nicht ausgereift, was sich vor allem in den höheren Gesangspassagen offenbart. Monrose sind da ein ganzes Stück flexibler! Willkommen im (Electro) Ghetto des Teeniepop!

Fazit: 3/10

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