Donnerstag, 3. Mai 2007

Helmut & Gerlinde (1)

Helmut und Gerlinde sind ein komisches Paar. Sie sind zwar zusammen, zerstören sich aber gegenseitig. Man wird das im Laufe der kommenden Kapitel auch noch überdurchschnittlich gut feststellen können. Sie sind eigentlich das Vorzeigebeispiel für…nichts.

Helmut kenne ich schon länger. Da war er etwa 15 oder so. Und locker war er da auch noch.

Gerlinde dürfte ich jetzt seit etwas mehr als anderthalb Jahren kennen. Kurz bevor die Misere ihren Lauf nahm.

Den Teil VOR dieser Zeit zu erwähnen, ist nicht besonders wichtig oder auch interessant. Da war Helmut wie gesagt fast normal. Nichts Außergewöhnliches. Doch ab dem Zeitpunkt da sie sich kennenlernten fing das Herz der Dunkelheit zu schlagen an. Wir (also Helmut und ich) lernten Gerlinde und ihre Freundin Waltraud durch eine weitere Freundin kennen, mit der Helmut mal eine dreiwöchige Beziehung hatte (die er heute fast verleugnet, weil sie nicht mehr in sein künstliches Weltbild passt).

Wir fuhren also damals in einen benachbarten Ort – nennen wir ihn mal Saldwiedlung – und lernten dort eben die beiden oben genannten kennen. Sie waren nett und sahen nicht hässlich aus. Das reichte Kerlen wie uns (ein echter, ein viertel Kerl), um sie nicht von der zukünftigen Treffensliste zu streichen.

In den folgenden Wochen hängten wir uns ein bisschen an sie ran, was aber noch keine Reaktionen zur Folge hatte. Sie fanden abwechselnd mal mich, mal den Helmut geil (was sie heute – wie sie so sind – bestreiten würden)und es zögerte sich alles etwas hinaus.

An einem Abend waren wir zu Freunden von Waltraud nach Kaulquappenhausen eingeladen. Dort fuhren wir dann auch alle hin. Hier wurde ein bisschen was getrunken und die Laune stieg. Ich flirtete in der Zeit, da Helmut mit Waltraud draußen war und sie rumzukriegen versuchte, mit Gerlinde. Wir hatten eigentlich auch schon alle Förmlichkeiten abgesprochen, da kam der Helmut wieder zur Tür rein und bat Gerlinde, doch auch einmal mit ihm nach draußen zu kommen (erinnert einen irgendwie an Pädophile, nicht?). Sie tat wie ihr geheißen.

Und dort draußen, in der leicht windigen Kulisse von Kaulquappenhausen, begann das Unheil seinen Lauf zu nehmen. Hier drückten sich ihre Sabbelleisten zum ersten Mal zu einem Kuss aufeinander. Der drahtige Rippenkörper Helmuts presste sich in die vollweibige Form Gerlindes, um eine Umarmung nachzuahmen. Und die Saat der Dämonen wurde gepflanzt. Waltraud fing, nachdem sie das mitbekommen hatte, zu heulen an. Sie wollte auf einmal auch gerne von Helmut geküsst werden. Er hatte sie kurz vorher noch heißgeschwätzt, sich dann aber auf einmal doch für Gerlinde entschieden. So ein Mistkerl! Und ich sage Euch: Hätte er sich doch lieber für Waltraud entschieden…uns wäre Einiges erspart geblieben.

-Fortsetzung folgt -

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dann und wann könnte man meinen das Waltraud die Niederlage von damals noch nicht ganz verwunden hat....

Anonym hat gesagt…

mhmm..autsch ^^

das klingt nach spaß *augenroll*